Gut geht nicht noch besser! Bilanz zeigt erste Schritte, das tiefe Tal der Verkehrsunfälle zu verlassen

Potsdam, 31. Juli 2009: Das Unfallgeschehen auf Brandenburgs Straßen zeigt eine positive Bilanz im Vergleich zum Vorjahr. Es hat weniger Verkehrstote und weniger schwere Unfälle gegeben. Das ist eine gute Meldung, die zeigt, dass sich Prävention in der Verkehrssicherheitsarbeit auszahlt. Sorge macht uns, dass die Hemmschwelle zum Überschreiten von Geschwindigkeitslimits offenbar sinkt, das Zeigen sowohl die festgestellten Verstöße- 72.000 mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum –als auch das Unfallgeschehen: 34 Menschen sind von Januar bis Juni 2009 auf Brandenburgs Straßen allein wegen Raserei ums Leben gekommen.

Eine mögliche Antwort auf dieses Problem ist die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen und Bundes- und Landstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften. Verkehrssicherheit muss durch den Kopf. Erst wenn die Einsicht gesiegt hat, dass Verkehrssicherheit jeden Einzelnen angeht, wird Brandenburg die Verliererzone im Bundesvergleich verlassen können.

Bis dahin steht die Landesverkehrswacht auch weiterhin in ihrer Arbeit im Präventionsbereich für mehr Verkehrssicherheit bei allen Altersgruppen als verlässlicher Partner bereit. Im Jahr 2009 bieten wir zum Beispiel für Junge Fahrer 750 Sicherheitstrainings an, für Fahrer über 25 Jahre insgesamt 800 Trainings.

Weitere Vorschläge der Landesverkehrswacht liegen auf dem Tisch: Geschwindigkeitsbegrenzungen, Fahren bei 0,0 Promille und Fahren mit Licht auch am Tage können dazu beitragen, das Unfallgeschehen weiter zu senken.