Anstieg von Verkehrstoten im bundesdeutschen Durchschnitt im Juli 2010

Potsdam, 24.09.2010: Zum Anstieg von Verkehrstoten im bundesdeutschen Durchschnitt im Juli 2010 erklärt der Präsident der Landesverkehrswacht Brandenburg, Jürgen Maresch, MdL: Dass bundesweit im Juli 2010 19 Prozent mehr Verkehrstote als im Vergleichszeitraum des Vorjahres zu beklagen sind, ist ein in jedem Fall menschlich bedauerliches Ereignis. Für das Land Brandenburg gilt eine andere Tendenz. Auch wenn von Januar bis August dieses Jahres weniger Menschen auf Brandenburgs Straßen getötet oder verletzt wurden als im gleichen Vorjahreszeitraum, so ist doch die Anzahl der Unfälle um 3.500 zum Vorjahr angestiegen, insgesamt gab es in Brandenburg weit über 57.000 Unfälle.

Die Landesverkehrswacht schätzt ein, dass Unfallfolgen bei Beachten angepasster, regelgerechter Geschwindigkeit, Anschnallen im Fahrzeug und Senkung der risikofreudigen Fahrstils von Motorradfahrern gut zu minimieren sind. Die Landesverkehrswacht und das Land Brandenburg tragen die Ziele der Europäischen Charta für Verkehrssicherheit mit, verfolgen die „Vision zero“ und wollen die Zahl der Unfalltoten bis 2020 halbieren. Jürgen Maresch ruft alle Fahrer mit Blick auf den bevorstehenden Herbst und Winter auf, die zwei landesweiten Aktionen zur Verkehrssicherheit im Oktober zu nutzen. Die Kraftfahrer und Kraftfahrerinnen können am „Lichttest 2010“ teilnehmen. Das KFZ- Gewerbe und die Deutsche Verkehrswacht – in Kooperation mit Fachwerkstätten und Prüfstützpunkten – bieten einen kostenlosen Beleuchtungscheck an. Die Aktion erstreckt sich vom 10. bis 31. Oktober. Auch an die Wintervorbereitung ihres Kraftfahrzeuges sollten Kraftfahrer denken und die alte Regel beachten: „Winterreifen von O bis O – Oktober bis Ostern“. Das umfasst die Zeit der niedrigen Temperaturen, denn bei Durchschnittswerten von 7°C ist der Gummi der Winterreifen die bessere Alternative auf herbst- und winterlichen Straßen.