Für 2011 bleibt noch einiges zu tun in Sachen Verkehrssicherheit – die Verkehrswachtorganisation ist dabei!

Potsdam, 15. Februar 2011: Zu den veröffentlichen Zahlen der Unfallbilanz des Landes Brandenburg 2010 erklärt Dietmar Kratzsch, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Brandenburg e.V.: 5% weniger Verkehrstote in Brandenburg – verglichen zum Vorjahr – und auch weniger Verletzte insgesamt – das sind die positiven Meldungen der Unfallbilanz 2010. Leider ist es bisher nicht gelungen, erfolgreich die Gesamtzahl der Unfälle zu verringern. Sie stieg um 8% an.

Dabei trugen die Wintermonate mit viel Schnee, Eis und Glätte zur schlechten Bilanz bei. Die Verkehrswacht des Landes Brandenburg begrüßt sehr die Überlegungen der Minister Woidke und Vogelsänger zur Einführung von Tempolimits auf engen Alleenstraßen.

Wir setzen weiterhin auf Prävention und werden in den 2010 auffälligen Bereichen wie Unfallbeteiligung von Kindern und auch Senioren sowie Diskounfälle weiter die Schwerpunkte unserer Arbeit setzen. Unsere über 700 ehrenamtlichen Verkehrswächter im Land sind auch weiterhin bereit, Verkehrssicherheitsarbeit mit hohem Engagement zu leisten. Auf dem Weg zur Erreichung des hoch gesteckten Zieles „vision zero“ hat das Land Brandenburg noch einen hürdenreichen Weg vor sich. Diese Hürden gemeinsam mit unseren Partnern zu nehmen, sind wir auch 2011 wieder angetreten. Wir sind zu finden, wenn es gilt, Schulwege für Kinder sicherer zu machen, jungen Fahrern verantwortungsvolles Fahren nahezubringen und Senioren unter Ausnutzung ihrer Lebenserfahrung und Vermittlung neuer Verkehrssicherheitstechnik Mobilität im Alter zu gewährleisten. 16,7% mehr Senioren sind ums Leben gekommen wobei insgesamt 32% weniger Senioren verunglückten. Das ist ein Indiz, dass die Schwere der Seniorenunfälle zunimmt. Wir werden uns mit unseren Programmen – von Fahrsicherheitstrainings bis Fahrradübungen – besonders um die älteren Verkehrsteilnehmer kümmern.